Die Migration zu RISE mit SAP® wird oft als letzte Hürde auf dem Weg zur digitalen Transformation eines Unternehmens gefeiert. Doch was nach der Migration kommt, ist ebenso wichtig, um das volle Potenzial Ihrer SAP-Umgebung auszuschöpfen. Erfolg bedeutet nicht nur, in die Cloud zu wechseln, sondern auch, die Arbeitsweise Ihres Unternehmens in dieser neuen Umgebung zu überdenken.
RISE with SAP bietet eine skalierbare, cloudbasierte Infrastruktur, die die betriebliche Effizienz steigern und Innovationen fördern kann. Diese Vorteile erfordern jedoch eine Änderung der Denkweise und Strategie. Unternehmen müssen ihre Prozesse anpassen, um die Flexibilität und die Möglichkeiten einer Cloud-Umgebung voll auszuschöpfen. Wenn das neue SAP-System auf die gleiche Weise wie bisher verwaltet wird, besteht die Gefahr, dass seine wahre Leistungsfähigkeit nicht voll ausgeschöpft wird.
RISE vereinfacht das Infrastrukturmanagement, indem es zentrale Cloud-Services wie Datenspeicherung und Netzwerkdienste übernimmt. Operative Aufgaben wie Leistungsoptimierung, Systemüberwachung und Anpassungsmanagement liegen jedoch weiterhin in Ihrer Verantwortung. Um eine optimale Leistung zu gewährleisten, ist eine klar definierte Arbeitsteilung zwischen SAP, Ihrem internen IT-Team und allen Anbietern von Managed Services erforderlich.
Viele Unternehmen stellen nach der Migration neue Herausforderungen fest. Für Aufgaben, die zuvor intern erledigt wurden, ist nun möglicherweise spezielles Fachwissen erforderlich, um sie in einer Cloud-Umgebung effektiv auszuführen. Beispielsweise fällt die Optimierung benutzerdefinierter Workflows oder Automatisierungsroutinen häufig Ihrem IT-Team oder externen Partnern zu.
Um die Vorteile von RISE zu maximieren, sollten Unternehmen mit Experten wie EPI-USE zusammenarbeiten, um die operativen Verantwortlichkeiten aufzuteilen, die IT-Belastung zu reduzieren und sich auf strategische Initiativen zu konzentrieren.
Ein wichtiges bewährtes Verfahren für RISE ist die Entwicklung hin zu einem „sauberen Kern“, der technische Schulden durch die Minimierung von Anpassungen reduziert. Dies vereinfacht zwar Upgrades und die Systemwartung, kann sich jedoch für Unternehmen, die auf maßgeschneiderte Prozesse angewiesen sind, einschränkend anfühlen. Es ist wichtig zu wissen, dass das Erreichen eines sauberen Kerns ein Ziel ist, auf das Unternehmen im Laufe der Zeit hinarbeiten sollten, anstatt zu erwarten, dass es sofort erreicht wird. Für viele Unternehmen spielen Anpassungen während des Übergangs immer noch eine wichtige Rolle.
Die SAP Business Technology Platform (BTP) ermöglicht es Unternehmen, benutzerdefinierte Erweiterungen zu erstellen, ohne das Kernsystem zu verändern. Dieser Ansatz gewährleistet Flexibilität und gleichzeitig einen upgrade-freundlichen Betrieb. So können beispielsweise Unternehmen mit besonderen regulatorischen Anforderungen benutzerdefinierte Lösungen auf BTP entwickeln und dabei ihre Agilität bewahren, ohne den sauberen Kern zu beeinträchtigen.
Die Cloud-Umgebung bringt neue Herausforderungen in Bezug auf Compliance und Datenverwaltung mit sich, insbesondere in regulierten Branchen wie dem Finanz- und Gesundheitswesen. SAP sorgt zwar für eine sichere Infrastruktur, doch die Unternehmen sind weiterhin dafür verantwortlich, spezifische gesetzliche Anforderungen wie die DSGVO oder HIPAA zu erfüllen.
Die Einrichtung solider Data-Governance-Rahmenwerke ist unerlässlich. Klare Richtlinien für den Datenzugriff, die Datensicherheit und die gemeinsame Nutzung können kostspielige Compliance-Verstöße verhindern. Die Echtzeit-Datentransparenz durch die Cloud-Tools von SAP unterstützt auch eine bessere Compliance-Überwachung und Berichterstattung. So ist beispielsweise die Gewährleistung der Datenhoheit für sensible Informationen, die in bestimmten Regionen gespeichert sind, für globale Unternehmen von entscheidender Bedeutung.
Weitere Informationen zu Compliance und Data Governance finden Sie in diesem Artikel über RISE mit SAP-Datenaktualisierungen und DPA-Compliance.
Nach der Migration bietet RISE leistungsstarke Tools für Echtzeit-Einblicke und Automatisierung. Fortgeschrittene Überwachungslösungen ermöglichen beispielsweise eine proaktive Problemlösung und verändern die Art und Weise, wie Unternehmen ihre SAP-Umgebungen verwalten. Ohne eine ordnungsgemäße Konfiguration und Fachkenntnisse werden diese Tools jedoch oft nicht ausreichend genutzt.
Anbieter von Managed Services können bei der Konfiguration dieser Tools helfen, automatische Warnmeldungen einrichten und sicherstellen, dass umsetzbare Erkenntnisse zu kontinuierlichen Verbesserungen führen. Dieser proaktive Ansatz reduziert Ausfallzeiten und steigert die Leistung, sodass Ihr SAP-System mit höchster Effizienz arbeitet.
Die Migration zu RISE ist nicht das Ziel, sondern der Ausgangspunkt für einen kontinuierlichen Wandel. Unternehmen, die erfolgreich sind, sind diejenigen, die sich für kontinuierliche Verbesserungen einsetzen – indem sie regelmäßig die Systemleistung überprüfen, neue Funktionen einführen und Prozesse verfeinern.
EPI-USE kann Ihnen bei dieser Reise helfen und sicherstellen, dass sich Ihre SAP-Umgebung mit Ihren Geschäftsanforderungen weiterentwickelt. Mit unserer fachkundigen Beratung und unseren Managed Services können Sie das volle Potenzial von RISE ausschöpfen und Ihr Unternehmen für einen dauerhaften Erfolg positionieren.
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Mit über 19 Jahren Erfahrung ist Bradley ein Technologieberater, der sich gerne auf Plattform-, Anwendungs- und Migrationstechniken konzentriert. Er verfügt über ein tiefgreifendes Verständnis für lokale, cloudbasierte und hybride Lösungen und war an vielen erfolgreichen Implementierungen, Migrationen, Ausgliederungen und Upgrades beteiligt. Er verfügt außerdem über umfangreiche Erfahrung in der Leitung von Basis-Teams bei technischen Projekten.