Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht die Worte "S/4HANA-Roadmap" höre. Es scheint, dass viele Unternehmen entweder einige Teile ihres Bestands auf S/4HANA umgestellt haben oder aktiv ihre nächsten Schritte ana...
Paul Hammersley ist bereits seit vielen Jahren bei EPI-USE Labs tätig. Als Vice President der ALM-Produkte umfasst sein Portfolio auch die Systemlandschaftsoptimierung. Seine praktische Erfahrung bei der Implementierung des Data Sync Managers sowie seine Unterstützung für Kunden, bei der Datenverwaltung der gesamten SAP Landschaft ist einzigartig. Er verfügt über tiefe Kenntnisse in den Bereichen Datensicherheit, einschließlich der Datenschutzgrundverordnung.
Im ersten Teil habe ich über Release-Zyklen, deren Abstimmung und das Zusammenspiel zwischen einer S/4HANA Landschaft mit den unterschiedlichen Cloudlösungen geschrieben. Im zweiten Teil habe ich das Change Management und die Verfügbarkeit von Testdaten anhand C/4HANA beschrieben. Der dritte und letzte Teil wird den Fokus auf SuccessFactors richten.
Ende 2011 hat SAP SuccessFactors übernommen. Zu diesem Zeitpunkt war SuccessFactors nach Salesforce.com die zweitgrößte cloud-basierte Softwarelösung mit mehr als 6.000 Kunden und über 32 Mio. Nutzern in 60 Industriezweigen in mehr als 185 Ländern.
Im Jahr 2012 hat SAP seinen rund 13.000 On-Premise SAP HCM-Kunden mitgeteilt, dass ein Umstieg in die Cloud und die Einstellung ihrer On-Premise HCM-Anwendungen (einschließlich Payroll) geplant ist. Bei der ersten Ankündigung wurde Kunden der Umstieg in die Cloud mit den HCM-Lösungen von SAP SuccessFactors empfohlen.
Seit der Übernahme hat SAP die Optionen für Kunden angepasst, entsprechend ihrem Fahrplan für den Umstieg und je nachdem, wie schnell sie in die Cloud wechseln möchten. Nähere Einzelheiten beschreibt unser Leitfaden: Optionen für SAP HCM und Payroll für bestehende Kunden. Die Cloud-Technologie von SuccessFactors folgt einer anderen Methodik als das traditionelle Change-Management-Modell für SAP On-Premise mit Transporten und Workbench-Aktualisierungen von Entwicklung, QS und Produktion. Deshalb wird eher eine Standardkonfiguration als ein System mit umfangreichen Anpassungen empfohlen. Kunden, die die Lösung erweitern möchten, wird die Nutzung des Meta-Daten-Frameworks nahegelegt.
Mit dem Meta-Data Framework (MDF) ermöglicht SuccessFactors Erweiterungen. Damit können funktionale Benutzer (z. B. Businessanalysten) mit sehr wenig technischem Wissen Objekte und Geschäftsregeln konfigurieren. Diese Erweiterungen werden automatisch von der OData-API zum Lesen und Senden von Daten unterstützt. Wenn Standardobjekte bearbeitet werden, werden sie in MDF-Ersatzversionen verschoben. Einträge in Auswahllisten legen mögliche Werte für Felder fest, und diese Einträge können auch von technisch unerfahrenen Benutzern verwaltet werden. Zum Teil konnten diese Einstellungen mit dem Dienstprogramm „Instance Sync“ von Entwicklungs- zu Produktionsinstanzen migriert werden, aber nicht alle und nur mittels eines umständlichen Vorgangs. In diesem Blog meiner Kollegin Danielle Larocca erfahren Sie, wie dies nun mit dem neuen Configuration Center verbessert wird, welches dem Transportmanagementsystem im ABAP-Stack sehr viel ähnlicher ist. Viele Kunden haben bereits erhebliche Abweichungen zwischen Entwicklungs-, Test-, Vorschau- und Produktivinstanzen, und die Einführung des Configuration Centers mit effektiven Change-Management-Prozessen wird mit einem Bereinigungs- und Abgleichprojekt Hand in Hand gehen müssen.
Das Dienstprogramm „Instance Refresh“ steht für die Aktualisierung von Testinstanzen aus der Produktion oder aus einer anderen Testinstanz zur Verfügung. Für kleine und mittelgroße Instanzen wurde eine automatische Planungsfunktion eingeführt, für größere Instanzen erfolgt die Planung jedoch weiterhin per Ticket. Wenn SuccessFactors zu einem Employee Central Payroll (ECP)-System oder einem Backend-SAP-System für Finance und möglicherweise Payroll repliziert, wird dieses Backend-System normalerweise entsprechend der Aktualisierung der SuccessFactors-Instanz aktualisiert. Die betroffenen Daten sind äußerst sensibel, deshalb müssen sie maskiert oder anonymisiert werden. Wenn dies untersucht wird, muss unbedingt beachtet werden, dass der Replikationsprozess nicht Daten in allen ABAP-Stack-Tabellen (z. B. PCL2, REGUH) ändert. Deshalb kann eine Maskierungslösung wie Data Secure™ erforderlich sein, die SuccessFactors und das Backend-System konsistent maskieren kann, bevor sie für Benutzer freigegeben werden.
Weitere Informationen zur Bereitstellung von Testdaten für SuccessFactors finden Sie im Whitepaper: Die Rolle des Konfigurations-Center im Instanzmanagement von SuccessFactors, das ich mit meiner Kollegin Danielle Larocca verfasst habe.
Mit der Umstellung auf S/4HANA ändert sich offenbar die Rolle des ERP-Systems, das nun den digitalen Kern des intelligenten Unternehmens bildet. Diese neue Rolle stellt auch ganz andere Anforderungen an die S/4-Landschaft in Bezug auf Bereitstellung der richtigen Daten und der Konfiguration für Integrationstests mit diesen verschiedenen peripheren Cloud-Lösungen. Agilität wird für Ihre Lösungen und Prozesse zum Testdatenmanagement immer wichtiger, zugleich nimmt das Tempo von Veränderungen ständig zu, da die vielen neuen Funktionen der SAP Business Technology Platform (BTP) Innovationen in Ihrem SAP-Umfeld vorantreiben.
In dieser Aufzeichnung meines Webinars erfahren Sie, wie unsere Data Sync Manager™ (DSM)-Suite dabei helfen kann.
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