In einer wegweisenden Entscheidung stellte SAP am 1. August seine umfassenden ethischen Richtlinien für die Entwicklung und den Einsatz von generativer KI und Business-AI-Anwendungen vor. Diese Aktualisierung d...
Als globales Softwareunternehmen unterstützen wir, EPI-USE Labs, mit unseren Produkten und Services Unternehmen dabei, die Performance ihrer SAP und SAP SuccessFactors Systeme zu steigern.
Aktuell wird die SAP HCM Welt von zwei Jahreszahlen bestimmt: 2022 und 2025. Die SAP hat große Veränderungen für diesen Zeitraum angekündigt, für die bisherige SAP HCM On-Premise Lösung soll die Wartung 2025 auslaufen. SAP Kunden sollen dann in die Cloud wechseln oder auf die ab 2022 verfügbare Lösung „SAP HCM for S/4HANA“. Diese neue On-Premise Lösung hat eine Wartungszusage bis mindestens 2030, wobei zu vermuten ist, dass dieses Datum noch weiter ausgedehnt wird, um Investitionssicherheit zu schaffen.
Auch wenn SAP seinen Kunden mit der neuen Lösung erst einmal eine Schonfrist eingeräumt hat, ist die Strategie des Softwareherstellers doch klar erkennbar: der Weg geht Richtung Cloud und SuccessFactors. Doch der Markt in Deutschland wirkt eher verhalten in diesem Thema. Nach einer Kurzumfrage der EPI-USE Labs, werden bisher nur wenige Module bei den SAP Kunden eingesetzt:
Quelle: Kurzumfrage der EPI-USE Labs
Performance und Compensation sowie Recruiting und kommen bereits bei mehr als ¼ der befragten Unternehmen zum Einsatz, und auch Employee Central findet immer mehr Anklang in Deutschland. Die Themen Workforce Planning und HR Analytics sowie Payroll werden überhaupt nicht in SuccessFactors abgebildet. Doch warum ist das so?
Einer der Hauptgründe ist, dass die Abrechnung und die Zeitwirtschaft in Deutschland aber auch in Österreich und der Schweiz sehr komplex sind, durch Themen wie zum Beispiel das Steuerrecht oder Tarifwerke. Deshalb findet hochgradig modifizierte Abrechnungs Systeme, in die SAP Kunden viel Zeit und Geld investiert haben, um Ihre Prozesse in hoher Qualität und möglichst automatisiert ablaufen zu lassen. Diese Modifikationen lassen sich standardmäßig nicht in der Cloud abbilden, da alle Systeme eine gemeinsame Code line nutzen.
SuccessFactors bietet momentan also noch nicht die Möglichkeit, vollständig in die Cloud umzuziehen. Aber auch On-Premise ist nach der Strategie der SAP nicht die Lösung für die Zukunft. Ein Mittelweg für Unternehmen sind hybride Betriebsmodelle:
Talent Hybrid ist aktuell das am weitesten verbreitete Szenario. Hierbei werden die HR-Core Komponenten wie die Personaladministration, das Organisationsmanagement sowie die Abrechnung und Zeitwirtschaft weiterhin On-Premise betrieben, während das Talent Management in die Cloud verlagert wird.
Das Side by Side Modell findet vor allem bei globalen Unternehmen Anklang. Oftmals werden Personalstammdaten durch Zukäufe oder Tochterunternehmen nicht in einem zentralen On-Premise-System verwaltet. So kann es sein, dass regionale Niederlassungen nicht auf das SAP ERP HCM zugreifen können, weil damit zu hohe Kosten oder Aufwände für die Installation verbunden wären. Durch den Einsatz von Employee Central kann dieses Problem gelöst werden. Die Zweigstellen erhalten Zugriff und die Nutzung ist kosteneffizient.
Beim Core Hybrid Modell ist bereits ein großer Schritt in Richtung Cloud getan. Alle HR Anwendungen und -Daten befinden sich in der Cloud, nur die Entgeltabrechnung und die Zeitwirtschaft werden weiterhin On-Premise betrieben. Grund dafür ist der bereits beschrieben Komplexität in diesen Bereichen.
Am meisten verbreitet in der D.A.CH. Region ist mit 67% noch die On-Premise Lösung. ¼ nutzt Talent Hybrid als Betriebsmodell und auch der Side by Side Ansatz kommt bereits bei 8% zum Einsatz. Core-Hybrid und Full-Cloud ist bisher keine Option.
Quelle: Kurzumfrage der EPI-USE Labs
Schon im klassischen On-Premise Reporting besteht die Herausforderung darin, die HCM Daten aus den verschiedensten Datenquellen wie Stamm- und Clusterdaten, Finanzbuchungen, Kundeneigene Infotypen oder Z-Tabellen in einem Bericht zu nutzen. Die SAP Standard Reporting Tools bieten immer nur Zugriff auf einen Teil der Daten. Um auf die in SuccessFactors gespeicherten Daten zuzugreifen, werden im SAP Standard noch zusätzliche Lösungen benötigt. So braucht man beim Einsatz eines hybriden Betriebsmodells viele verschiedene Insellösungen, um über seine HR Daten reporten zu können: List Views, Spreadsheet, Dashboards, Ad-hoc Reporting und Lohnarten-Reporter bis hin zur ABAP Entwicklung. Weiter verarbeitet werden die Daten meist außerhalb von SAP in Microsoft Excel. Dies bedeutet einen hohen manuellen Aufwand und birgt zudem ein Risiko in der Datensicherheit.
Die Reportinglösung Query Manager kann diese Probleme lösen. Query Manager bietet die Möglichkeit, als zentrales Reporting Tool auf alle Daten innerhalb Ihrer HCM Applikation zuzugreifen, inklusive der Daten aus Success Factors. Die Bearbeitung mit Excel oder ABAP-Programmierung fällt somit komplett weg. Zusätzlich können die Berichte über eine Fiori Komponente in SuccessFactors ausgegeben werden.
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